Interessantes: Bei diesen beiden Exemplaren ist es nicht das Alter, welches sie so erwähnenswert macht, vielmehr ist es der Standort den sich (in diesem Fall die Fichte) gesucht hat. In inniger Umarmung stehen diese beiden Bäume, wie Romeo und Julia, beisammen. Die Fichte wächst tasächlich ganz eng am Stamm der Eiche empor und durchsticht die Krone der Stieleiche. Vieleicht hat ein Vogel oder ein Eichhörnchen hier, auf der Eiche sitzend den Samen der Fichte fallen lassen. Fichten wachsen wesentlich schneller als Eichen, insbesondere in die Höhe, was sie in der Vergangenheit zu einem beliebten Baum der Forstwirtschaft hier im Sauerland gemacht hat. Der Klimawandel und dessen Begleiterscheinungen haben aber gezeigt, dass diese aus Nordamerika eingeführte Baumart für diese Zwecke garnicht so gut geeignet ist. So haben Fichten als Tellerwurzler einem Sturm wenig entgegen zusetzen und sind anfälliger für den Borkenkäfer. In den Letzten 25 Jahren haben der Orkan Kyrill und die Borkenkäfer Plage, sowie Trockenheit die Fichten Bestände so stark beschädigt, dass die Fichte zunehmend aus den Sauerländer Wäldern verschwindet und wieder heimische Bäume angepflanzt werden. Diese Fichte wird ja Gott sei Dank von der alten Eiche geschützt.